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Und schon wieder ist der Kessel kaputt…

Das dachte sich auch Herr Bertholdt von der Firma Entega in Darmstadt als nun zum wiederholten Mal der Wärmeerzeuger in dem Darmstädter 53-Familien-Haus auf Grund von Korrosionsschäden ausgetauscht werden musste. Nun war es an der Zeit der Sache auf den Grund zu gehen und das Problem in seinem Ursprung zu lösen und damit die Lebensdauer der Heizkessel entsprechend zu verlängern. Somit wandte sich Entega an die Firma magnetic, die Profis in Sachen Wasser, um gemeinsam eine langfristige Lösung zu finden. Wenige Tage später wurde ein Termin mit dem Außendienstmitarbeiter Markus Valcarcelli direkt vor Ort vereinbart um sich das komplette Objekt gemeinsam anzuschauen. In diesem Zuge wurden auch mehrere Wasserproben entnommen. Die Analyse von Heizungswasserproben gehört bei magnetic zur Angebotserstellung dazu und ist für Kunden kostenlos. Im Hauseigenen Labor wurde die Ursache für die Schäden schnell gefunden: Das Wasser entsprach keineswegs den Vorgaben der VDI 2035 Blatt 1+2. Mit einer elektrischen Leitfähigkeit von 600µs und einem pH-Wert von 7,2 war es eine logische Folge, dass der Kessel korrodierte und sich eine Menge Magnetit-Schlamm in der Anlage bildete, welcher das Wasser schwarz färbte.

 

Was nun tun, bei einem geschätzten Wasservolumen von 34.000 Liter Heizungswasser?

 

Da die Heizung im Sommer außer Betrieb war, beschloss man gemeinsam erst das komplette System zu reinigen. Durch die große Menge an Magnetit-Schlamm waren nicht nur die Heizkessel gefährdet sondern auch andere Heizungskomponenten wie Pumpen, Verteiler usw. Also wurden 34 Liter Heizungsreiniger ins System eingefüllt. Der Reiniger von magnetic wirkt mild und kann auch über einen längeren Zeitraum in der Heizung verweilen ohne das die Gefahr von Schäden besteht. Die Mindesteinwirkzeit beträgt 7 Tage. In diesem Fall blieb der Heizungsreiniger gut 3 Wochen in dem Mehrfamilienhaus und löste den Schmutz aus dem bestehenden Heizungssystem.

 

Nun begangen die Monteure von Entega jeden der 38 Heizstränge einzeln mit Rohwasser zu spülen, bis klares Wasser kam und der Reiniger vollständig ausgespült war. Bei den einzelnen Arbeitsschritten war auch der Handelsvertreter der magnetic immer wieder vor Ort um bei der Umsetzung zu unterstützen. Da das Stadtwasser in Darmstadt rund 19°dH hat, (dies entsprich umgerechnet etwa 665 Mikrosiemens), musste nun das frische Wasser im System aufbereitet werden. Dafür wurde die magnetic profi mobil plus in die Heizung eingebunden. Die Befüllstation von magnetic hat eine Leistung von 1.500 Liter pro Stunde. Mit einer zusätzlichen Pumpe wurde so das komplette Wohnhaus in nur 3 Tagen im laufenden Betrieb nachträglich vollentsalzt. Durch die beiden integrierten Messcomputer hatten die Monteure die aktuellen Wasserwerte, sowie die Kapazität des Mischbettharzes jeder Zeit im Blick. Der Harzwechsel erfolgte sobald der Messcomputer das Signal gab, dass das Mischbettharz erschöpft ist. Im Darmstädter Mehrfamilienhaus reichte eine Harzfüllung mit 25l um 2.500 Liter Rohwasser zu entsalzen. Die elektrische Leitfähigkeit lag nach der Umlaufentsalzung weit unter den von der VDI 2035 geforderten 100µs. Um die Leitfähigkeit dauerhaft niedrig zu halten wurde nun auch die Nachfüllstation 2 von magnetic eingebaut, welche ebenfalls über einen Messcomputer zur Überwachung der Harzkapazität verfügt. Damit ist auch das spätere Nachfüllen beim Druckabfall schnell, einfach und sicher.

 

Nach diesem Schritt waren der Schmutz aus der Anlage und die elektrische Leitfähigkeit im unteren Bereich, also blieb noch der pH-Wert, welcher Anfangs viel zu niedrig war. Laut Richtlinie sollte dieser bei 8,2-10 liegen. Hier bietet magnetic eine chemiefreie Möglichkeit an, welche auf einem elektro-chemischen Verfahren basiert. Vorteil für den ausführenden Betrieb liegt ganz klar darin, dass er nicht für falsche (Nach) –Dosierungen von chemischen Mitteln im Heizungswasser haftbar gemacht werden kann. Außerdem bietet das magnetic Heizungwasserreguliergerät, kurz HWR, noch weit mehr Vorteile also nur die pH-Wert-Regulierung über die vorhandene Anode. Außerdem ist im HWR ein Neo-Dyn-Magnet verbaut welcher alle entstandenen Magnetit-Teilchen auffängt, damit es zu keinen neuen Schäden durch Verschlammungen kommt. Die dritte Kompetente ist ein Mikrogasblasenabscheider, der die vorhandenen Luftblasen aus dem System leitet. Im Falle des 53-Mehrfamilienhauses kam der HWR 50 plus zum Einsatz.

 

Somit sind nun alle Parameter für ideales Heizungswasser erfüllt und die Langlebigkeit der Wärmeerzeuger bestmöglich gesichert. Die letzte Messung Anfang 2020 vom Außendienst der magnetic spricht für sich:

Elektrische Leitfähigkeit 24µs

pH-Wert 8,2

Wasser klar

 

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