Das Unternehmen

"Jeder Mensch ist dazu bestimmt, ein Erfolg zu sein

und die Welt ist dazu bestimmt, den Erfolg zu ermöglichen."

(Bericht aus UNESCO-Paris 1972)

Wir über uns

magnetic beliefert ausschließlich Handwerksbetriebe aus der SHK-Branche.

Um die 80% der Produkte werden im eigenen Haus gefertigt. Der Maßstab „made in Germany“ sorgt für einen hohen Qualitätsstandard und die damit verbundene Kundenzufriedenheit.

magnetic ist ein traditionelles Familienunternehmen. Neben dem Firmengründer Michael Bader, sind seine Ehefrau Blanca Bader, sowie die Tochter Jessica Bader und deren Ehemann Daniel Bader im Unternehmen tätig. Als Familienunternehmen sind wir uns der Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern und Kunden sehr wohl bewusst. Deshalb setzen wir auf Werte. Die Mitarbeiter sollen sich wohl fühlen, Spaß an ihrer Arbeit haben und fair entlohnt werden.

Ebenso ist es unser Anspruch, für unsere Kunden nicht nur Produktlieferant zu sein. Vielmehr ist es uns ein Bedürfnis unseren Kunden immer einen echten Mehrwert zu bieten.

Historie:

  • 1994 Die Gründung der magnetic mit dem Produkt „magnetic Kalkumwandler“.
  • 2002 Umzug in den Neubau in Kupfer mit Schulungs- und Büroräumen
  • 2007 Firmierte die Firma um zur magnetic GmbH & Co. KG. Alleiniger Geschäftsführer und Gesellschafter ist Michael Bader.
  • 2011 Erweiterung der Produktpalette im Bereich Heizungswasseraufbereitung VDI2035
  • 2014 Aufbau der eigenen Produktion
  • 2015 Umzug in das neue Verwaltungsgebäude mit Schulungsräumen, Lager, Fertigung und Labor
  • 2019 Erweiterung der Produktions- und Lagerfläche
  • 2023 Gründung magnetic UK - Erste Auslandsgesellschaft

Interview von der Fachzeitschrift SBZ mit magnetic-Geschäftsführer Michael Bader

Exklusivvertrieb übers Handwerk und kein Onlinehandel mit Produkten ▪ Sogenannte Zweistufler vertreiben ihre Produkte in der SHK-Landschaft direkt ans Handwerk, der Großhandel bleibt außen vor. Diesem Vorgehen folgen vor allem kleinere Unternehmen, die gerne den engen und ­direkten Kontakt zur Stammkundenschaft suchen. Die SBZ hat bei Michael Bader (Magnetic) nach­gefragt, wo die Vorteile liegen und für wie zukunftsfähig er das Vertriebsmodell hält in einer sich ­wandelnden ­Informations- und Beschaffungskultur.

 

 

Wann haben Sie zuletzt gegoogelt und nachgeschaut, ob eines Ihrer Produkte online auftaucht, mit Preis?

 

  • Michael Bader: Wir googeln regelmäßig. Natürlich sind unsere Produkte im Netz, auch mit Preis. Unsere Fachhandwerkskunden dürfen unsere Produkte gerne auch auf Ihrer Homepage bewerben, und das tun sie auch – aber zu einem vernünftigen Preis. Auch ein privater Endverbraucher, der eines unserer Produkte vor Jahren beim Handwerker gekauft hat und heute zum Beispiel umzieht, verkauft vielleicht mal ein gebrauchtes Produkt von uns.Was aber sicher nicht passiert, ist, dass neue Produkte auf Internetplattformen zum Billigpreis angeboten werden. Davor schützen wir den Handwerker.

 

Was gibt Ihnen die Sicherheit, dass das nicht doch mal passieren könnte – wenn ein Produkt z. B. „vom Lkw gefallen ist“?

 

  • Michael Bader: Jeder Hersteller kann selbst entscheiden, an wen er verkauft. Wir achten penibel darauf, dass tatsächlich nur Fachhandwerker von uns beliefert werden und eben keine Internetplattformen.

 

Entscheidend ist also für Magnetic, dass Ihre Produkte nicht großflächig online erhältlich sind. Verzichten Sie da nicht auf mehr Umsatz und mehr Aufmerksamkeit, sprich: mehr Werbewirkung?

 

  • Michael Bader: Natürlich verzichten wir auf Umsatz und auch auf Marktdurchdringung. Aber das entspricht unserer Philosophie. Unser Ziel ist es nicht, Umsatz um jeden Preis zu machen, sondern mit unseren Kunden und auch allen anderen Geschäftspartnern vertrauensvolle und gewinnbringende Partnerschaften aufzubauen. Unser Partner ist der Handwerksbetrieb, den wollen wir stark machen und den gilt es zu schützen. Der Handwerker schenkt uns sein Vertrauen und hat es damit verdient, den größtmöglichen Nutzen von uns zu erhalten. Und da darf es nicht passieren, dass am Handwerker vorbei verkauft wird.

 

Welche Vorteile ziehen Sie aus dieser strikten Handhabe?

 

  • Michael Bader: Die Vorteile liegen auf der Hand. Der Handwerker weiß es zu schätzen, wenn er fair behandelt und für seine Leistung auch ordentlich entlohnt wird. Dadurch haben wir sehr treue Kunden, die auf Augenhöhe mit uns zusammenarbeiten. Für die meisten Betriebe ist einer der wichtigsten Punkte bei der Auswahl der Lieferanten, dass sie sich auf ein Wort bzw. den berühmten Handschlag verlassen können. Und das können sie sich bei uns zu 100 %.

 

Und wie profitiert das Handwerk sonst noch dadurch?

  • Michael Bader: Der Handwerker hat damit ein Alleinstellungsmerkmal, mit dem er beim Kunden punkten und damit sein Unternehmen gewinnorientiert aufstellen kann. Er hat dadurch die Sicherheit, dass ihm nicht morgen wieder das weggenommen wird, was er heute aufbaut. Gerade in der aktuellen schnelllebigen Zeit sind Konstanz und Verlässlichkeit wichtige Werte. Es ist sehr mühsam für den Fachhandwerker, ständig nervige Preisdiskussionen zu führen und sich rechtfertigen zu müssen. Der Internetverkauf kann sich lediglich über den Preis definieren, somit wird im Vergleich auch der Handwerker nur über den Preis beurteilt. Die Leistungen des Handwerks wie z. B. die fachmännische Beratung, die räumliche Nähe, der professionelle Einbau und nicht zuletzt die Betreuung des Kunden werden hier nicht mehr berücksichtigt.
  • Sehr ärgerlich ist es, wenn der Endverbraucher zum selben Preis oder sogar noch günstiger über das Internet einkauft als der Handwerker selbst über seine Lieferanten. Dies kann der Fachmann seinen Kunden gegenüber nicht mehr erklären und damit wird das Image des Handwerksbetriebs stark beschädigt. Wir setzen uns dafür ein, dass das dem Handwerker so nicht passiert, und stärken damit seine Position. Weiterhin unterstützen wir die Handwerker im Verkauf und im effizienten Einsatz der Produkte. Wir schulen unsere Kunden genaugenommen darin, wie sie Wassertechnik optimal einsetzen und damit gutes Geld verdienen.

Sie umgehen damit den ruinösen Online-­Preiskampf und Ihren Kunden bleiben unangenehme Nachfragen von „preisinformierten“ Endkunden erspart. Aber der Preisvergleich mit ähnlichen Konkurrenzprodukten ist ja dennoch möglich. Was macht Sie so sicher, dass Ihr Modell auch in Zukunft Bestand hat?

 

  • Michael Bader: Zum einen haben wir Produkte, die sich vom Wettbewerb unterscheiden. Zum anderen sind wir durch unsere Strategie in der Lage, dem Handwerker einen Preis anzubieten, mit dem er selbst gegen günstige Onlineangebote von Konkurrenzprodukten mithalten kann.

    Auch der Endverbraucher kauft grundsätzlich gerne beim Handwerker. Nur wenn er das identische Produkt im Netz für einen viel geringeren Preis erhält, dann wird er schwach und umgeht den Handwerker.

    Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Handwerker die Kundenorientierung der Magnetic sehr schätzt. Gerade bei Produkten, die dem Internet-­Preiskampf ausgesetzt sind, wie zum Beispiel Trinkwasser-Enthärtungsanlagen, haben wir einen sehr deutlichen Umsatzzuwachs. Gleichzeitig erleben wir durch unsere Strategie eine starke Treue bei unseren Kunden. Dies macht das Geschäftsmodell attraktiv, da wir nicht ständig auf der Suche nach Neukunden sein müssen. Die langfristige Zusammenarbeit mit Stammkunden spart viel Zeit und Geld und bringt Erfolg für beide Seiten.

 

Das heißt also, die Kombination aus verkaufsstarken Handwerkern und hochwertigen Produkten ermöglicht Ihnen das Einhalten dieses ganz engen Vertriebskorridors?

 

  • Michael Bader: Ja, das ist richtig. Unser Motto ist die Treue zum Handwerk und unser Ziel ist die Marktführerschaft in der Kundenzufriedenheit. Dafür tun wir alles und dafür lohnt es sich auch.

 

Das Handwerk an sich leidet in anderen Produktgruppen ziemlich unter der Online-­Preistransparenz. Würden Sie Ihr Vorgehen anderen Herstellern nicht gerne ans Herz legen, um die Vertriebsebene Handwerk besser zu schützen?

 

  • Michael Bader: Natürlich, das wäre ein Traum. Denn ansonsten ist der Handwerker irgendwann nur noch Dienstleister und in seinen Möglichkeiten sehr begrenzt.

    Allerdings ist dieser Traum nicht wirklich realistisch. Viele Hersteller müssten ihre gesamten Vertriebsstrukturen und Strategien ändern, das ist nicht einfach. Ebenso schwierig ist es, auf gewohnten Umsatz zu verzichten und dadurch eventuell Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Wir haben zum Glück von Anfang an diesen Vertriebsweg eingeschlagen – heute macht sich das bezahlt.